Projekttagebuch

Das, was bei den letzten Touren Reisetagebuch hieß, nennen wir einfach nur „Projekttagebuch“. Das hat den Grund, dass die ÖkoLandbautour dieses Jahr etwas anders wird, als man das aus den letzten Jahren gewohnt war:

Anstatt mit einem Programm an verschiedenen Schulen zu touren und viele unterschiedliche Schülerinnen und Schüler zu erreichen, sind wir dieses Jahr nur an einer Schule und arbeiten im Rahmen sogenannter Projekttage mit vier Gruppen von drei bis fünf Personen intensiv zu einem Thema. 

Der Ball liegt nun nicht mehr allein bei uns. Wir haben das Thema vorgegeben, fungieren nun als Impulsgeber. Zu welchem Ergebnis die SchülerInnen am Ende der Projekttage kommen, das liegt maßgeblich in ihrer eigenen Hand. Und macht das Projekt ungleich spannender.

20.03.2016

Die diesjährige ÖkoLandbauTour mitsamt Vor- und Nachbereitung geht langsam aber sicher zu Ende. 

Für uns war die Zeit sehr lehrreich, wir konnten viel aus dieser Woche und den vielen Stunden der Vor- und Nachbereitung mitnehmen. 

Und auch den Schülerinnen und Schülern scheint es gefallen zu haben:

„Ich fand die Woche sehr gut, da sie gut organisiert war und wir selbstständig arbeiten konnten, jedoch bei Fragen euch auch ansprechen konnten.“

„Ich habe mitgenommen, dass es Spaß macht in einem Team zu arbeiten.“

„Die Veranstaltung hat mir sehr gut gefallen und ihr habt euch alle sehr viel Mühe gegeben. Danke für die Unterstützung!“

„Ich habe neue Erkenntnisse über Landraub in der Agrarindustrie gewonnen. Die Betreuung hat mir sehr gut gefallen.“

Besonders erwähnen möchten wir an dieser Stelle noch einmal die Gruppe von Elisa Schorsch, Martin Schwarz und Jan Rewald,  die ihre besonders gute Präsentation ein zweites Mal vor einem großen Publikum in der Mensa der WFS in Wolfhagen vortragen durfte. Auch die Zeitung berichtete am 12. Februar 2016 im Regionalteil Zierenberg - Wolfhagen - Naumburg über diese Veranstaltung. 

Wir bedanken uns bei den betreuenden Lehrkräften Angelika Scharfe und Martin Wohlrab und bei dem Koordinator der Projektwoche, Marcus von der Straten, die uns überhaupt erst ermöglicht haben, die ÖkoLandbauTour in diesem Rahmen durchzuführen, und bei unseren Betreuern Dipl.-Ing. Marina Hethke und MSc Holger Mittelstraß, die uns mit viel Erfahrung unterstützen konnten. 

Ohne die Schülerinnen und Schüler, die sich für das Thema „Soja frisst Lebensgrundlage-Menschen auf der Flucht“ begeistern ließen und eine Woche intensiv dazu gearbeitet haben, wäre das Projekt jedoch vollkommen ausgeschlossen gewesen. Vielen Dank dafür und für die sehr lehrreiche Zeit!

Johanna, Katharina und Kira, das Projektteam der ÖkoLandbauTour 2016

 

02.02.16

 

Tag der Präsentationen

Heute war es soweit: Die Ergebnisse der Arbeit der letzten Woche wurden vor den betreuenden Lehrkräften, Angelika Scharfe, Martin Wohlrab und einigen anderen Schülern präsentiert. Trotz Lampenfieber liefen alle Präsentationen super und wir sind sehr stolz, dass sich alle so ins Zeug gelegt haben, was sich auch in der Benotung widerspiegelt.

Mit einem lachendem und einem weinenden Auge verlassen wir nun endgültig das letzte Mal das Schulgebäude der WFS. Es war eine tolle Zeit, in der wir sehr viele neue Erfahrungen machen durften und die Schüler in unser Herz geschlossen haben (zumindest waren wir Drei heute vor jeder Präsentation mindestens genauso aufgeregt wie die jeweiligen Gruppen und haben immer die Daumen gedrückt, dass alles klappt).
Die Woche hat uns allen noch einmal eine andere Sicht auf das Thema ermöglicht und war defintiv eine Bereicherung.

Es hat super viel Spaß gemacht mit euch, danke dafür!

29.01.16

Ein letzter Tipp von Katharina :)

 

Tag 5

Heute hatten die Schüler nur zwei Stunden, bevor in der dritten Stunde die Zeugnisse ausgegeben wurden und sie in ihr wohlverdientes langes Wochenende starten konnten. Die Gruppen feilten noch an ihrem Fazit und besprachen die einzelnen Folien, allerdings war dieser letzte Tag doch erstaunlich entspannt – keine Gruppe war unter Zeitdruck. Ein beeindruckendes Zeitmanagement! ;)

Wir hatten viel Spaß in dieser lehrreichen Woche und verlassen die WFS mit vielen neuen Eindrücken zum Schulalltag, diesmal aus der anderen Perspektive. Danke für die tolle Zeit  und die interessante Zusammenarbeit, liebe WFS (und besonders liebe Projektgruppen)!

Wir freuen uns schon auf die Präsentationen am Dienstag.

28.01.16

Kira und Lena besprechen eine Frage zum Landgrabbing in Paraguay

 

Tag 4:

Heute sind wir in den letzten richtigen Arbeitstag für die Präsentationen gestartet, nachdem wir gemeinsam den gestrigen Vortrag des Referenten reflektiert und Unklarheiten besprochen hatten.
Die Gruppen haben dann weiter an ihren Vorträgen gefeilt, sie verbessert und im Idealfall auch komplett fertig gestellt.

Wir Studenten waren nochmals als Betreuer gefragt und konnten Tipps und Tricks zum Thema und zum Präsentieren geben.

Außerdem konnte man heute einen Artikel über uns in der HNA finden: http://www.hna.de/lokales/wolfhagen/studentinnen-erarbeiten-wolfhager-schuelern-praesentationen-6070905.html

27.01.16

Fleißiges Basteln für die Präsentation

 

Tag 3

Heute bekamen wir Besuch von Ralf Westhagemann, einem Referenten von "Bildung trifft Entwicklung", der jahrelange Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit in Uganda gesammelt hat. Er wollte uns gerne etwas über Landgrabbing in Uganda erzählen und berichtete ausführlich über die Lebensumstände dort. Dabei wurde er von einem Kollegen unterstützt, welcher ebenfalls in der Entwicklungszusammenarbeit in Uganda tätig war. Neben "unseren" Schülerinnen und Schülern waren zu Beginn auch noch einige Schüler aus der Unterstufe anwesend. 
Nach dem Bericht aus der Praxis wandten wir uns wieder der Projektarbeit zu. Es wurde fleißig gebastelt, gefilmt und geschrieben. Nun geht es langsam in die heiße Phase!

 

Die Schülerinnen und Schüler lauschen dem Vortrag von Ralf Westhagemann

26.01.2016

Tag 2

 
Um 7:45 Uhr haben wir uns  alle getroffen, um zusammen den Film „Raising Resistance“ von Bettina Borgfeld und David Bernet zu schauen. Der Dokumentarfilm begleitet den Kampf der paraguayischen Kleinbauern gegen die sich ausbreitenden Anbauflächen von gentechnisch modifiziertem Soja. 
Dabei wurden die gestern in den Gruppenarbeiten angedeuteten Zusammenhänge verdeutlicht und in Bildern anschaulich gemacht. Nach einer kurzen Pause zum Wachwerden ging es wieder an die Projektarbeit. Besonders schnelle Gruppen haben heute sogar schon mit der Präsentationsvorbereitung begonnen! 
Bis morgen :)
 
 
Jan beim Ausfüllen des Evaluationsbogens

25.01.2016

Tag 1 der ÖkoLandbauTour: Jetzt geht´s los! 

Nach der Einführung in die Projektwoche durch Herrn Müller teilten sich die Schülerinnen und Schüler in ihre Gruppen in die dafür vorgesehenen Räume auf. Für unsere vier Gruppen waren leider vier verschiedene Räume mit jeweils anderen Gruppen zusammen vorgesehen, dieses Problem ließ sich aber relativ schnell lösen und dann konnten wir schnell gemeinsam in unsere Projektwoche starten. 

Nach einer kurzen Einführung folgte ein Impulsreferat von Kira zum Thema Landraub. 

Anschließend teilten sich die verschiedenen Schülergruppen in Arbeitsgruppen für die Gruppenarbeiten ein, um in sogenannten „Expertengruppen“ zu verschiedenen Faktoren, die dem Themenkomplex Landraub zugeordnet werden können, zu arbeiten. 

Die verschiedenen Gruppenarbeitsthemen waren:

 

 „Soja - eine Wunderpflanze?“

„Sojaanbau und die Zerstörung des Regenwaldes“

„Gentechnik - Leben aus dem Labor“

„Fleisch frisst Land - was unser Fleischkonsum mit dem Sojaanbau in Südamerika zu tun hat“

 

Die einzelnen „Experten“ gingen im Anschluss in ihre Projektgruppen für die Woche zurück. Dort tauschten sie sich über die neuen Erkenntnisse aus und suchten sich ihren Zugang zu dem Thema Landraub. 

Im Lauf des ersten Projekttages erarbeiteten die einzelnen Gruppen eine Problemstellung, an der sie in den kommenden Tagen arbeiten werden. 

Für uns war es sehr spannend zu sehen, wie unterschiedlich die SchülerInnen das Thema angegangen sind und jetzt sind wir sehr neugierig, wie sich die Gruppenarbeiten entwickeln werden.

Kira bei ihrem Impulsvortrag zum Thema Landgrabbing

17.12.2015

Kira während ihres Vortrags

 

Informationsveranstaltung für das Schnupperstudium

Einige Gymnasien in Nordhessen veranstalten gemeinsam mit der Universität Kassel das sogenannte Schnupperstudium: Hier wird den SchülerInnen die Möglichkeit gegeben, eine Woche lang verschiedenste Veranstaltungen an der Universität zu besuchen. Einige werden so in ihrem Studienwunsch bestätigt, andere finden möglicherweise heraus, dass Studieren direkt nach dem Abi erst einmal keine Option ist. 

Die Informationsveranstaltung für das Schnupperstudium an der WFS nutzten wir dafür, für das Studium in Witzenhausen zu werben: Immerhin ist es vielseitig wie kaum ein anderes Studium, behandelt gesellschaftlich relevante Themen und auch Witzenhausen ist interessanter und bunter als es zunächst scheinen mag!

Kira hat in 10-15 Minuten einen Einblick in die Relevanz unseres Studiums, in Studieninhalte, das Projektstudium und den Studienort Witzenhausen gegeben. Alle SchülerInnen, die sich dafür entschieden hatten, am Schnupperstudium teilzunehmen, waren anwesend, da im Anschluss an Kiras Vortrag allgemeine Infos zum Ablauf gegeben wurden. Daher konnten wir etwa 50-60 SchülerInnen erreichen.

10.12.2015

die betreuenden Lehrer Frau Scharfe und Herr Wohlrabe mit Katharina Hüppe am Stand
Die betreuenden Lehrer Frau Scharfe und Herr Wohlrab mit Katharina Hüppe am Stand

 

Der Markt der Möglichkeiten

Am 10.12.15 fand im Rahmen der Projekttage der „Markt der Möglichkeiten“ an der Wilhelm-Filchner-Schule statt. An von den Lehrkräften gestalteten Ständen hatten die SchülerInnen in 45 Minuten die Möglichkeit sich einen Überblick über die angebotenen Themen zu verschaffen. Im Anschluss daran sollten sie sich in Gruppen von drei bis fünf Personen für eines der Themen entscheiden und einwählen. 

An unserem Stand konnten die SchülerInnen anhand eines Schaubildes und verschiedener Fotos mit Bildunterschriften eine Idee des Themas und der damit verbundenen Problemfelder bekommen. Außerdem hatten wir Lebensmittel mitgebracht, bei deren Produktion direkt (Mandel-Nuss-Tofu) oder indirekt (Käse, Wurst und Koksmakronen) Soja eingesetzt wurde. Über das "Lockmittel Essen" sind wir mit einigen Schülern schnell ins Gespräch gekommen. 

"Was hat das denn jetzt mit "flüchtig" zu tun?" und

"Wo ist denn da bitte Soja drin?" 

waren zwei Fragen, die wir besonders oft beantworten mussten. Außerdem sorgten die kleinen Fähnchen, die wir in die Lebensmittel gesteckt hatten, für Erstaunen. Kein Wunder, denn wer kann sich vorstellen, dass jeder Deutsche im Laufe seines Lebens vier Kühe, vier Schafe, zwölf Gänse, 37 Enten, 46 Truthähne, 46 Schweine und 945 Hühner isst? In den Gesprächen wurde dann schon ansatzweise der Bogen vom Fleischkonsum zu den Sojamonokulturen und dem Landgrabbing in Südamerika geschlagen und deutlich, wie vielfältig dieses Thema angegangen werden kann. 

Am Ende der Veranstaltung hatten sich vier Gruppen gefunden, die zu dem Thema "Soja frisst Leben" arbeiten wollen - viel mehr als wir uns erhofft hatten! Immerhin wäre es auch möglich gewesen, dass sich keine Gruppe findet, was dann dazu geführt hätte, dass wir noch einmal komplett hätten umdenken müssen. 

Alles in allem also ein toller Tag, der uns darin bestätigt hat, ein Thema gefunden zu haben, was nicht nur uns, sondern auch andere junge Leute interessiert. 

Der Stand 1

Soja ist auch da enthalten, wo man es auf den ersten Blick nicht vermutet!

das Lockmittel...

im Gespräch

interessierte Schülerinnen