Reisetagebuch

24.07.2014 Kleines Privates Lehrinstituts Derksen

Nach einigen organisatorischen Herausforderungen und einem anschließendem späten Ankommen am Abend des 23.07. in München waren wir am Donnerstag Morgen alle wiedererwarten ausgesprochen fit und machten uns voller Vorfreude gegen halb 9 auf den Weg zu unserer letzten Schule.

Dort angekommen waren wir zunächst einmal positiv überrascht von dem Aufbau und der Stimmung in dieser sehr kleinen Schule (etwa 200 Schüler).

Gegen halb 10 begannen wir mit unserem Unterricht, der im Rahmen der Projektwoche zum Thema „Biologie“ stattfand.

Obwohl es der letzte Unterricht für uns sein sollte, stellte dieser uns vor eine neue und ungewisse Aufgabe, da diesmal der Zeitrahmen nicht nur 90 Minuten betragen sollte, sondern ganze drei Zeitstunden.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten wahnsinnig engagiert und interessiert mit. So konnten wir unser zeitlich ausgebautes Konzept gut durchführen und waren letztendlich nur 10 Minuten früher fertig als im Vorfeld kalkuliert.

Durch den fehlenden Zeitdruck konnten wir die Thematik wesentlich intensiver bearbeiten, was wir als sehr positiv empfanden.

Insgesamt hat auch diese letzte Veranstaltung sehr viel Spaß gemacht und ich finde es hat sich auf jeden Fall gelohnt auch für diese eine Klasse nochmals nach München zu fahren. Vielen Dank an die Schülern und Lehrer des Kleinen Privaten Lehrinstituts Derksen.

Janina Blum

11.07.2014 zweiter Tag am Gymnasium Fürstenried

Verkostungstest in Szene gesetzt
Verkostungstest in Szene gesetzt

Heute besuchten wir erneut das Gymnasium Fürstenried. Mit einigen Verbesserungen im Programm für die siebte Klasse (Bio-Label Thema statt Tierwohl, um das Thema anspruchsvoller und besser zugänglich für die SchülerInnen zu gestalten) und einem weniger straffen Zeitplan, war der Tag insgesamt entspannter als der vorangegangene.

Auch die heute besuchte fünfte Klasse hatte ein enormes Vorwissen vorzuweisen, auch wenn die SchülerInnen insgesamt etwas unruhiger waren als die gestrige fünfte und am Ende der Stunde die Ideensammlung nicht ganz so gut ergänzen konnten.
Die Siebte hingegen war wesentlich ruhiger als die, die wir gestern besuchten und hatten auch ein größeres Vorwissen.

Wir wurden auch heute wieder von Frau Teubel empfangen, die immer mal wieder in die Klassen reinschaute, um zu sehen wie es lief.
In der ersten Stunde (5te Klasse) und in der sechsten Stunde (7te Klasse) begleitete uns zudem Frau Miller. In der zweiten Stunde war Frau Sagers anwesend und in der fünften Stunde unterstützte uns Frau Woishober.

Wir waren an beiden Tagen im Gymnasium Fürstenried erstaunt, wie gut unser Programm auch von den jüngeren SchülerInnen aufgenommen wurde und sind froh diese Erfahrung gemacht zu haben, auch wenn die Erstellung eines Programms für die unteren Klassenstufen für uns im Vorhinein mehr Arbeit bedeutet hat und eigentlich nicht vorgesehen war.

Aina Kaiser

10.07.2014 Gymnasium Fürstenried

Die eifrige fünfte Klasse
Die eifrige fünfte Klasse

Heute war der Höhepunkt unserer Tour, da wir an einem Tag insgesamt drei Klassen mit den unterschiedlichsten Altersstufen besuchen konnten. Das Programm der elften Klasse war ja schon bewährt, doch bei den fünften und siebten erwarteten uns völlig neue Bedingungen und wir hatten bis spät am Abend um die geeigneten Programmpunkte gerungen. Außerdem lagen in der zweiten Schulstunde 2 Klassen parallel, so dass wir uns auf die fünfte und siebte Klasse aufteilen mussten und die Hälfte der Unterrichtseinheit jeweils nur zu zweit in einer Klasse waren.

Pünktlich erreichten wir das Lehrerzimmer und fanden auch gleich Frau Teubel, die sehr gut vorbereitet war und uns über die zwei Tage, die wir am Gymnasium Fürstenried verweilen werden, unser Ansprechpartner und Begleiter sein wird.

Der Tag begann in der Klasse 5a, in der neben dem Klassenlehrer Herrn Geis auch der Schulleiter Herr Fiebig anwesend war. Das Thema war hier „Schmerzhafte Eingriffe am Tier“. Wir stießen auf begeisterte Schüler, die ungeahntes Vorwissen mitbrachten und ruhig und diszipliniert mitarbeiteten. Das hat richtig Spaß gemacht.

Nach der ersten Stunde gingen Friedwart und Lucia in die Klasse 7b, um dort schon mal mit der Präsentation zu starten. Für den zweiten Teil kamen dann auch Aina und Nine dazu, so dass es uns auch in der Gruppenarbeitsphase zum Thema „Schmerzhafte Eingriffe am Tier“ möglich war, die Klasse produktiv und ruhig zu halten. Hier war von den Lehrern zunächst Frau Marthowet und in der zweiten Stunde Herr Gohinczatz dabei.

Nach einer kurzen Erholungsphase im Lehrerzimmer, wo wir mit Tee und Süßigkeiten versorgt wurden, ging es in die Klasse Q11 von Frau Teubel. Hier erst merkten wir wie anstrengend der Vormittag gewesen war, da wir häufig um die sonst so geläufigen Worte ringen mussten. Doch die Klasse hat trotzdem ausgezeichnet mitgearbeitet und präzise zusammengefasste Plakate zum Thema „Biosiegel“ erstellt und interessierte Fragen gestellt.

Ein Dank an das Gymnasium Fürstenried für die Möglichkeit, einen Querschnitt durch die verschiedenen Klassenstufen zu erleben.

Friedwart Marquart

09.07.2014 Wilhelms-Gymnasium

Das Team während der letzten Vorbereitungen
Das Team während der letzten Vorbereitungen

Das Wilhelms-Gymnasium konnten wir sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in etwa einer halben Stunde erreichen. Beim Eintreten schon fiel das schöne alte Gebäude auf. Heute durften wir in der elften Klasse von Frau Fuhrmann im Rahmen des Biologieunterrichts die ersten zwei Stunden gestalten. Das Thema war nach Wunsch von Frau Fuhrmann, Landwirtschaft als Umweltfaktor, da gerade der Mensch als Umweltfaktor durchgenommen wird. In der Gruppenarbeit ging es darum zu sehen wie die Landwirtschaft den Boden beeinflusst und wie sich biologische und konventionelle Landwirtschaft in diesem Punkt unterscheiden. Die Schüler waren thematisch relativ fit und arbeiteten sehr gut mit, was man schon beim Erstellen der Ideensammlung und dem Ratespiel während der Präsentation merkte. Wir vertieften das Thema wie der Mensch durch Landwirtschaft den Boden und die Umwelt beeinflusst (Gruppenarbeit und Leitfrage). Die Klasse war unserem Eindruck nach sehr höflich, ruhig und gut diszipliniert. Wir erfuhren, dass alle anderen Schüler des Wilhelms-Gymnasiums heute die erste Stunde frei hatten, trotzdem waren 14 von 16 Schülern anwesend, was für uns natürlich positiv war.

Lucia Wolf

07.07.2014 Klenze-Gymnasium die Zweite

Kreativität ist gefragt
Kreativität ist gefragt

Nach einem leckeren Frühstück bei Ainas Großeltern, die uns bestens mit allem versorgen, machten wir uns heute gegen neun Uhr morgens zum ersten Mal zu viert auf den Weg. Da wir das Glück hatten, dass Ainas Großvater uns mit seinem autogasbetriebenen Fahrzeug zu der Schule fuhr, mussten wir keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und konnten so Zeit einsparen. So mussten wir uns auch keinen Parkplatz suchen, was in München schon mal länger dauern kann.

Gegen halb zehn kamen wir pünktlich beim Klenzegymnasium an. Nach kurzem Warten in der Eingangshalle der Schule wurden wir von dem jungen Biologielehrer Herr Wolf abgeholt und in den Klassenraum gebracht. Nach einer raschen Orientierung legten wir uns alle Sachen, zum Beispiel die farblichen Zettel für das Ratespiel und die unterschiedlichen Texte zurecht, teilten bereits die weißen Zettel für die Ideensammlung (MindMap) aus und stellten die unterschiedlichen Gemüsesorten zur Verkostung bereit. Diese hatten wir bereits einen Abend vorher zerkleinert, in mundgerechte Stücke geschnitten und beschriftet, um in der Schule Zeit zu sparen. Zur besseren Wiedererkennung für die Schüler haben wir jeweils eine unterschiedliche Serviettenfarbe zu den konventionellen und ökologischen Gemüsesorten gelegt. Dabei tauschten wir immer wieder die Farben, um die Schüler nicht auf eine Farbe zu fixieren. Wir selber notierten uns genau, was an welcher Stelle was lag, um Verwechselungen vorzubeugen.

Pünktlich zum Unterrichtsbeginn trafen die Schüler der ersten Klasse (Jahrgangsstufe 10) des Tages ein und wir konnten direkt loslegen.

Insgesamt war das Niveau dieser Klasse sehr hoch, die Motivation hingegen hätte etwas besser sein können. Trotz allem arbeiteten die Schüler nach einiger Unterstützung und Nachfragen unsererseits gut und aktiv mit. Die Gruppenarbeit lief bei den Schülern zügig und konzentriert ab, so dass wir pünktlich mit dem Vortragen der Plakate beginnen konnten. Dies wurde in dieser Klasse super und flüssig von den Schülern umgesetzt. Auch bei der Gestaltung der Plakate waren die Schüler sehr kreativ und gestaltungsfreudig. Inhaltlich teilten sie alle wichtigen Informationen aus dem Text ihren Mitschülern mit.

Zum Abschluss stellten die Schüler selbstständig Fragen zu unserem Studium und dazu, was wir nach dem Studium machen möchten. Neben den ausgefüllten Bewertungsbögen bekamen wir von dem Lehrer mündlich eine sehr positive Rückmeldung und einige kleine Verbesserungsvorschläge.

Direkt im Anschluss, nach einer kurzen Pause, ging es danach mit der zweiten Klasse, ebenfalls eine 10. Klasse, weiter. Hier dauerte es etwa länger, bis alle Schüler eingetroffen waren und an ihren Plätzen saßen. Nach kurzer Ansprache durch die Lehrerin Frau Schott konnten wir mit unserer Vorstellung und der Ideensammlung beginnen.

Insgesamt waren die Schüler in der ersten Hälfte des Unterrichts etwas zäh und zurückhaltend. Nach dem Sensoriktest tauten diese aber mehr und mehr auf und arbeiteten aktiv mit. Auch sie setzten die Gruppenarbeit gut in der vorgegebenen Zeit um. Die Plakate waren zwar in der Regel nicht so kreativ, inhaltlich aber gut umgesetzt. Generell war das Niveau dieser Klasse aber etwas niedriger, aber laut Aina und Lucia im Vergleich zu den Klassen am Freitag wesentlich ruhiger und kooperativer. Die Motivation war hier aber sehr hoch.

Auch hier stellten die Schüler aktiv Fragen zur Thematik und der Univorstellung.

Von Frau Schott bekamen wir ebenfalls eine sehr gute Rückmeldung.

Ich persönlich fand an diesem Tag besonders spannend zu sehen, wie unterschiedlich Klassen sein können, wie unterschiedlich das Niveau und das Interesse ist. Insgesamt bin ich mit dem Tag und sowohl unserer Leistung als auch mit dem Mitarbeiten der Schüler sehr zufrieden und freue mich auf die nächsten Tage.

Janina Blum

04.07.2014 Klenze-Gymnasium

Heute haben wir zwei zehnte Klassen im Klenze-Gymnasium München besucht und haben die Erfahrung gemacht, dass es zu zweit schwieriger ist, unser Programm mit den Schülern durch zu führen. Wir hatten das Glück, auf zwei nette, interessierte Klassen zu treffen, die trotz der Tatsache, dass es ein Freitag nach Notenschluss und bei der einen Klasse die 5te und 6te Stunde war, gut mitgearbeitet haben. Zusätzlich war es eine große Hilfe eine sehr begeisterte Lehrerin (Frau Hohlfeld-Gorol) an unserer Seite zu haben. In der ersten Klasse unterstütze uns Frau Holfeld-Gorol und anfänglich war auch die Direktorin zugegen, die es sehr schade fand so bald schon wieder andere Termine zu haben. In der zweiten Stunde war Herr Tröster mit dabei.
Die Tour findet am Klenze-Gymnasium im Rahmen des Biologieunterrichtes statt und es werden in der Gruppenarbeit Texte zu Bio-Logos bearbeitet, die den Schülern verdeutlichen sollen, dass es auch innerhalb der biologischen Landwirtschaft Unterschiede gibt und ihnen helfen soll sich im "Konsum-Dschungel" zurecht zu finden und auf Verbrauchertäuschungen aufmerksam zu machen.
Wir freuen uns schon auf die zwei anderen zehnten Klassen des Klenze-Gymnasiums, die wir am Montag zu viert besuchen werden.

Aina Kaiser

25.06.2014 Generalprobe

Probeschule

Am 25.06.2014 hatten wir unseren ersten Probelauf vor Schülern. Die Freiherr-vom-Stein Schule in Hessisch-Lichtenau hatte sich kurzfristig bereit erklärt, unser Angebot der "Ökolandbautour" zu nutzen und uns mit konstruktiver Kritik zur Seite zu stehen. So konnten wir unser Programm - in diesem Fall Landwirtschaft als Umweltfaktor - für das eigentliche Ziel, die Schulen in München, testen und ihm unter Einbeziehung der Evaluationsbögen und persönlichen Gespräche den letzten Feinschliff geben. Vielen Dank an den Bioleistungskurs der 12ten Klasse und Herrn Siebert für die hilfreichen Tipps, uns hat es sehr viel Spaß gemacht.

Hier dazu auch ein Bericht aus Sicht der Schule.

Friedwart Marquart